Weniger Mainboards für selbst zusammengestellte PCs
In der jüngeren Vergangenheit haben Spiele einmal mehr für einen kleinen Entwicklungsschub gesorgt: Viele Neuerscheinungen unterstützen hohe Auflösungen und auch die Möglichkeiten der Virtuellen Realität konnten bereits so manchen Gamer überzeugen. In vielen Fällen muss dafür jedoch in neue Hardware investiert werden, weil die Anforderungen zumindest an die Grafikkarte deutlich steigen. Zudem sollten neue Prozessoren von AMD und Intel für Aufschwung sorgen.
Allerdings scheint zumindest das Interesse nachzulassen, derartige PCs in Eigenleistung zusammenzustellen, denn die Verkäufe von einzelnen Mainboards sind im vergangenen Jahr erneut deutlich zurückgegangen. Insgesamt ging der Bedarf um 15 Prozent zurück.
Dabei hatten sich die Auslieferungen schon in den letzten Jahren deutlich reduziert: 2013 wurden noch 75 Millionen Mainboards an Bastler verkauft, 2016 fielen die Verkäufe unter die Marke von 50 Millionen Boards, in diesem Jahr sollen nur noch rund 43 Millionen Platinen verkauft worden sein. Den größten Rückgang musste Gigabyte hinnehmen - wurden im vergangenen Jahr noch 16,2 Millionen Boards im DIY-Markt verkauft, waren es in diesem Jahr nur noch 12,6 Millionen. Und auch für 2018 zeigen sich die Hersteller wenig optimistisch. Sie rechnen mit einem erneuten Rückgang um zehn Prozent.
Also ich könnte schwören dass man sich einen Rechner baut und sich bei mehr Geld oder sinkenden Preisen eine schnellere CPU sich gekauft hat.
Mag das jetzt anders sein?
Also ich habe mich geärgert weil mal wieder ein neuer Sockel ausgerufen wurde und somit wieder die "alte" HW bei ausgelutschen Kondesatoren oder einem "wirklichen" Defekt nutzlos geworden ist.
Danke Asus und Gigabyte, ihr habt mir gezeigt was Nachhaltigkeit bedeutet und mir gebrauchte Teile besorgt :-)
Immerhin sind es nur 15% Rückgang im Verkauf. Dank Lisa!
Ohne AMD als frischen Innovationsmotor und Wettbewerber würde Intel - so wie immer - jede neue Prozzi-Generation mitden üblichen 5% Leistungsplus versehen und dafür sorgen, daß die neue CPU entweder gar nicht - oder zumindest nicht ohne Hottehü und Brickelzick in den vorhandenen Socken paßt.
Also muss ein neues Mobo her - wenn der BIOSflash nicht reicht.
Das aktuelle BIOS war früher inclu. Heute wollen die Shops dafür Knete!
Unverschämtheit? Oder Sichtweise?
Beispiel: Die 370Z Platinen kannst im Februar/März auch schon wieder wegwerfen. Soviel künstliche Verarsche zahlt der chronisch klamme Gameherr und Selbstbaugameherr nicht mit, dem zunächst erstmal die Grafen regelmässig = 9-monatlich den Löwenanteil knapper Knete aus dem Beutel ziehen. Oder?
Aus diesem Grund können bessere Midclass-Platinen vom Gebrauchtmarkt durchaus eine Option sein. Können - nicht müssen. Zum anderen besteht ein Sys nicht nur aus Mobo und RAM, dessen Preise gefühlt täglich steigen. Also - wenn's so ist - und Tasche leer - kauft man eben nix.
Selbst für grundsätzlich geeignete Anwendungen kannste den Ryzen ohne Board- oder Prozzigrafix nicht wirklich knetemässig einsetzen, wenn der Useherr keine alte Einsteigergrafix im Keller liegen hat. Mindestens 30 Euro kommen dafür plus - dann ist der Ryzen Preisvorteil lang im Eimer. Daß Intel hier mit dem Consumer - Modell 8100 gut im Vorteil ist, das wissen sie selbst. Der Rabenkamm soll dann im März kommen. Daß er natürlich die kleinen Ryzen 3 kannibalisiert, das weiß AMD natürlich. Darum hat man damit zunächst gewartet, bis Intel was gemacht hat.
http://www.pcgameshardware.de/AMD-Zen-Codename-261795/News/Raven-Ridge-fuer-Desktop-Ryzen-2-geruechteweise-ab-Maerz-2018-1246790/
Und wer kann denn mal eben so die Unterschiede zwischen dem TUF Z370-Plus Gaming und dem TUF Z370-Pro Gaming erklären und dem (mittlerweile vermutlich eher ungeneigten) Kunden einen begründeten Kaufvorschlag machen?
Insgesamt werden 37 ATX-Boards mit Z370er Chipsatz offeriert, Vergleichstests sind eher dünn gesät, Rest ergibt sich.
Vor 4 1/2 Jahren durfte man hier folgende holprige Überschrift lesen:
'Gigabyte rechnet mit Wachstum bei Mainboards'.
Tschä...
Teilweise sogar nur in 3 von 5 Benchmarks etwas schneller...
Die Entwicklung ist so lahm, dass man ruhig sagen kann: Alle 5 Jahre ist oft genug.
Mein altes System (Mainboard, CPUs, RAM) war nun ca 9(!) Jahre alt und wisst ihr was: Das lief noch immer „ganz OK“.
Jetzt hat sich der Wechsel durchaus gelohnt.
Worauf ich hinaus will:
Es spielt keine Rolle, ob CPUs über mehrere Generationen theoretisch auf ein Board passen, da man dieses Feature in der Regel gar nicht nutzt.
Kaufen, benutzen bis veraltet, ersetzen.
Dann gibt es nämlich auch die neuesten Schnittstellen auf dem neuen Board.
Jährliche Hardwarewechsel (komplett) sind Geldverschwendung, da die Unterschiede zwischen den Generationen nicht hinreichend groß sind.
MSI hat ganz schön an der Preis Schraube gedreht ob GFK MOBO deswegen kaufe ich auch nichts mehr von MSI sollen ihre Party Kinder beleuchtung behalten für teures Geld..
Bald sind dual-CPU Server Boards günstiger als die Gamer-OC-Bling-Bling-Spielzeuge.
Mein MSI hat jetzt auch viel unnötigen Schrott mitgebracht.
Die integrierte M.2-Kühlung ist zumindest zweifelhaft (wäre mit Leichtigkeit besser ausführbar: Mit Kühlrippen!)
Und das ganze Geleuchte ist natürlich überflüssig.
Jedoch: Die einzeln einstellbaren Lüfterkurven sind z.B. sehr praktisch. Unter Last ist der Rechner von der Lautstärke her erträglich und deutlich unter 65 Grad, im idle und bei leichter Last nicht hörbar.
Das ist so natürlich top und für jede Hardware und jeden Anspruch anpassbar.
Dafür ist das restliche Mainboarddesign nicht gerade toll.
Der 16x PEG kollidiert mit dem CPU-Kühler.
Das müsste nicht sein. Da gäbe es mehrere Lösungsmöglichkeiten.
Solch ein Board ist m.E. vielleicht 150 Euro wert. Es kostet jedoch den Erstgeborenen und einen Haufen Knete.
Früher kosteten Mainboards ab grob 40 Euro (billig Ramsch) über 75 Euro (gute solide Boards) bis ca 150 Euro.
Nur Workstation-/Server-Boards waren teurer, boten dann allerdings auch 64 Bit PCI-X, ECC REG, zwei CPU-Fassungen, ganz andere Chipsätze,...
Irgendwie bezahlt man heute sehr viel Geld für optik-Features:
Hauch dünnes Blech um PCIe-Slots (Slot selbst aus Plastik), stylische Abdeckungen aus Plastik über dem Chipsstz ohne Funktion, bescheuert designte Kühlkörper (wenig Kühlleistung, soll nur prollig aussehen), komplizierte Lackierungen, usw.
Bei den Preisen würde es mich nicht wundern, wenn die Margen explodiert wären und somit auch mit weniger Umsatz mehr Gewinn erzielt wird.